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Workshop-Akku für Elektro-Fahrräder

Hier gibt es Tipps und Anleitungen für den richtigen Umgang mit dem Akku für Elektrofahrräder. Der Akku ist ein Verschleißteil und ist nicht gerade billig. Durch eine richtige Behandlung kann man die Lebensdauer um einiges erhöhen. Das Beispiel zeigt den Umgang mit einem Panasonic-Akk& Bei allen anderen Li-lon-Akkus ist die Behandlung und die Pflege identisch.

1.0  Der richtige Umgang mit dem Akku/Batterie

1.1  Behandlung von neuen Akkus
Je Hersteller verwenden heute die Lithium-Technologie den Li-lon-Akk& Je nach Akku-Hersteller erreicht ein Akku eine Lebensdauer von 500 bis 1000 Volladezyklen . Das entspricht ca. 20000 bis 30000 km je nach Unterstützungs-Modus den der Radler wählt. Damit der Akku auch diese Ladezyklen erreicht sollte dieser entsprechend gepflegt werden. Was ist ein Volladezyklus ? Bei den heutigen Li-lon-Akkus zählt nur die geladene Strommenge. Beispiel: Volle-Strommenge=Volladezyklus (5 LEDs), Teil-Strommenge= 3 LEDs (60% Strommenge) Eine neuer Li-lon-Akku erhält seine volle Kapazität erst nach ca. 8 bis 10 Volladezyklen. Bei den ersten drei Volladezyklen sollte der Akku fast ganz leer gefahren werden ( nur ein
1.2  Behandlung und Pflege von Akkus Achtung:
Nach den ersten drei Ladevorgängen sollte ein Akku niemals ganz leer gefahren werden. Im Anzeige-Display sollte noch eine Leuchtdiode vorhanden sein. Da die Batterie keinen Memory-Effekt hat, sollte diese nach jeder Fahrt gleich aufgeladen werden. Allerdings sollte man mit dem Aufladen ca. 1 STD warten bis sich der AKU erholt hat.
Für das Aufladen der Batterie sollte nur das Orginal-Ladegerät verwendet werden. Wann hat die Batterie Ihre volle Lade-Kapazität erreicht? Wenn alle 5 LEDs leuchten schalten sich diese nach einiger Zeit aus und die Batterie hat die mögliche Kapazität erreicht. Sie können die Batterie dann vom Ladegerät nehmen und das Ladegerät vom Netz trennen.
Kontrolle des momentanen Akkuzustandes und der Kapazität:
Drücken Sie sechs Sekunden auf den Push-Schalter und die Leuchtdioden zeigen den Zustand an.
1 LED blinkt 0- 10%,
1 LED leuchtet 10- 20%
2 LEDs leuchten 20- 40%
3 LEDs leuchten 40- 60%
4 LEDs leuchten 60- 80%
5 LEDs leuchten 100%
2.0 Reichweite der Akkus
 Die Reichweite der Akkus ist von folgenden Bedingungen abhängig:
1) Von der Kapazität des Akkus ( 8, 9, 10, 12, 14,18 oder 25 Ah) und einer vollständig geladenen Batterie. 2) Vom der gewählten Unterstützung und der Geschwindigkeit 3) Vom Gelände was gefahren wird (Flach oder Bergig) 4) Von der Temperatur und vom Wind. Bei Temperaturen um den Gefriepunkt hat der Akku ca. 5 % weniger Kapazität 5) Anzahl der Anfahrten (viel Stopp und Go). 6) Vom Gewicht des Rades einschl. Fahrer. 7) Der Luftdruck und der Rollwiderstand des Reifens spielt auch eine Rolle.  Es sind Reichweiten bis 170 km möglich.
3.0 Kapazitäts eines Akkus prüfen
Die Akkukapazität lässt nach einer bestimmten Anzahl von Ladezyklen nach.
Das Aufladen ist dann nur noch eingeschränkt erfolgreich. Eine genaue Kapazitätsprüfung des Akkus ist aufwendig und schwer durchführbar. Es gibt aber eine Alternative die weniger Zeitaufwand benötigt und wo keine speziellen Mess-Geräte benötigt werden. Diese Methode reicht in den meisten Fällen aus. Wenn die Akku-Kapazität abnimmt, wird auch die benötigte Ladezeit kürzer.
Die Ladezeit eines fast leeren Akkus lässt sich wie folgt berechnen:
Ladezeit in Std = Batteriekapazität/Ladegerätleistung
Beispiel: Batteriekapazität = 10 Ah, Ladegerätleistung = 2,0 A
Ladezeit: 10/2,0 = 5 Std Liegt die Ladezeit in Std ca. 30 bis 40 % unter der eigentlichen Ladezeit hat der Akku erheblich an Kapazität verloren.
Diese Aussage gilt natürlich nur für die Ladezeit eines fast leeren Akkus.
Bei dem Panasonic-Akku trifft diese zu wenn das letzte LED blinkt.
Im Umkehrschluss lässt sich natürlich auch die Ungefähre verbrauchte Stromenge an einem nicht leer gefahrenen Akku berechnen.
Beispiel: Ladezeit =  4,0 Std  Verbraucht-Strommenge in Ah = Ladezeit * Ladegerätleistung = 4,0 * 2,0 =  8 Ah